Trauerdruck
T409 Zitate Ich höre auf zu leben, aber ich habe gelebt. Johann Wolfgang von Goethe T410 Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegensenden, des Lebens Ruf an uns wird niemals enden. Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! aus Stufengedicht von Hermann Hesse T411 Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant T412 Ich gehe langsam, aus der Welt heraus in eine Landschaft jenseits aller Ferne, und was ich war und bin und was ich bleibe, geht mit mir ohne Ungeduld und Eile in ein bisher noch nicht betretnes Land. Hans Sahl T413 Ich glaube, dass, wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Licht stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist. Arthur Schopenhauer T414 Ich träume und der geliebte Mensch ist mir nahe. Ich erwache und bin allein, leer ist meine Welt, unergründlich die Tiefe, die ihn verschlang. Aber die Liebe und Wärme vergangener Tage weht zu mir herüber. Fast wie ein Trost. Weöres Sander T415 Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden jähen Bach des Lebens. Friedrich Wilhelm Nietzsche T416 Keiner wird gefragt, wann es ihm recht ist, Abschied zu nehmen von Menschen, Gewohnheiten, sich selbst irgendwann. Plötzlich heißt es damit umzugehen, ihn auszuhalten diesen Abschied, diesen Schmerz des Sterbens, dieses Zusammenbrechen, um neu aufzubrechen. Margot Bickel T417 Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten. Und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - das einzig Bleibende, der einzige Sinn. Thornton Wilder 32 38
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